Die Stadtteil-Historiker

Das Projekt Stadtteil-Historiker wurde von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main entwickelt. Die 2005 gegründete Stiftung fördert Bildung und Kompetenzen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Frankfurt am Main. Die Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung ist die Initiatorin des Projekts im Stadtteil Darmstadt-Eberstadt, welches 2018/2019 erstmals dort stattfand. Die Kurt und Lilo Werner RC Darmstadt Stiftung hat Förderschwerpunkte im Bildungsbereich (insbesondere Grundschulen) und in Forschung und Lehre der TU Darmstadt sowie in der Unterstützung von nachhaltigen sozialen und kulturellen Projekten. Die Bürgerstiftung Darmstadt geht auf eine Initiative Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern zurück und verfolgt das Ziel, das soziale und kulturelle Leben in Darmstadt gemeinsam mit der Stadtgesellschaft durch vielfältige Aktivitäten und Projekte zu bereichern.

 

Wen wir suchen
Wir suchen 10 bis 15 engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich als Stadtteil-Historiker zwischen Februar 2025 und Juli 2026 der Bearbeitung eines Themas ihrer Wahl zur Geschichte von Darmstadt widmen möchten. Teilnehmen können alle Geschichtsinteressierten. Unabhängig von beruflichem Werdegang, Alter und Nationalität verbindet die Stadtteil-Historiker ihre Begeisterung für Geschichte. Zur Bewerbung ermutigen wollen wir auch Schülerinnen und Schüler und Studierende sowie Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Die Stadtteil-Historiker können beispielsweise die Vergangenheit von Personen, Familien, Unternehmen, Institutionen, Bauwerken oder Ereignissen erforschen. Nach Ablauf von 18 Monaten stellen die Stadtteil-Historiker ihre Ergebnisse vor. Die Präsentationsform (Broschüre, Film, Ausstellung, Webseite etc.) ist freigestellt.

 

Wir unterstützen Sie
Ausgehend von Ihren ersten Projektideen und Recherchen bieten wir Ihnen folgende Begleitung:

■ fachlich
Die Stadtteil-Historiker nehmen an drei Werkstatt-Treffen teil, die den historischen Forschen im Archiv sowie der methodischen Vorbereitung der eigenen Recherchen dienen. Darüber hinaus lädt der Projektkoordinator zu in lockerer Folge stattfindenden Treffen ein, bei denen sowohl fachliche als auch praktische Fragen thematisiert werden können. Bei den Treffen werden der aktuelle Stand der Projekte sowie offene Fragen besprochen.
■ bei allgemeinen Fragen zum Projekt, wenden Sie sich bitte an die Projektleiterin.
■ finanziell
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden bei ihrer Arbeit als Stadtteil-Historiker pauschal mit je 1.200 Euro (zahlbar in zwei Tranchen 2025 und 2026) für die Kosten von Recherche und Präsentation nach Vorliegen erkennbarer Zwischenergebnisse unterstützt.

 

Jury und Auswahlverfahren
Die Stadtteil-Historiker werden von einer Jury ausgewählt, die aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Institutionen der Städte Darmstadt und Frankfurt am Main und ausgewiesenen Expertinnen und Experten besteht.

Der Jury gehören an:
■ Ludwig Achenbach M. A. - Beiratsvorsitzender der Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Bezirksverwalter Eberstadt
■ Dr. Peter Engels - Leiter Stadtarchiv Darmstadt
■ Dagmar Rechenbach - Mitglied des Vorstands der Bürgerstiftung Darmstadt
■ Johannes Breckner - Mitglied des Beirats der Kurt und Lilo RC Darmstadt Stiftung
■ Dr. Katharina Uhsadel - Bereichsleiterin Kulturelle Bildung und Soziales, Humanitäres, Karitatives der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main

Bewertet werden:
■ Originalität des Themas
Wurde das Thema bereits in der Vergangenheit behandelt?
Wann und wie? Welche neuen Ergebnisse verspricht das Projekt in diesem Themenbereich?
■ Originalität und Qualität des methodischen Ansatzes
Ist der methodische Ansatz angemessen gewählt, um das Thema zu bearbeiten? Verspricht diese Vorgehensweise neue Ergebnisse?
■ Umsetzbarkeit
Ist das Vorhaben in 18 Monaten durchführbar? Werden die Bewerberinnen und Bewerber von Gruppen, z. B. Heimat- und Geschichtsvereinen oder anderen fachbezogenen Kontakten, unterstützt?

 

Stimmen zum Projekt
„Wichtig ist die Beschäftigung mit der Geschichte vor Ort. Das schafft Identität und damit Verantwortlichkeit für unser Gemeinwesen.“
Ludwig Achenbach

„Als Leiter des Stadtarchivs Darmstadt habe ich in den letzten Jahren zwei Projekte der Stadtteilhistoriker in Eberstadt begleitet. Ich freue mich, dass die dritte Staffel nun auf das gesamte Stadtgebiet erweitert wird und damit viel mehr Menschen Gelegenheit gegeben wird, sich mit der Geschichte ihrer Stadt oder ihres Stadtviertels zu beschäftigen. Das Stadtarchiv Darmstadt steht hierbei mit Rat und Tat in allen Fragen zur Seite.“
Dr. Peter Engels

Wir freuen uns über die Ausweitung des Projektes Stadtteil-Historiker auf die Stadt Darmstadt. Das Projekt bietet historisch interessierten Menschen die Möglichkeit, die Darmstädter Stadtgeschichte unter fachkundiger Begleitung zu erforschen und auch solche spannende Themen zu beleuchten, die bislang eher weniger im stadtgeschichtlichen Fokus standen.“
Dagmar Rechenbach

„Geschichte ist nicht von gestern: Wer sie kennt, nimmt die Gegenwart klüger wahr. Dass diese Erkenntnis nicht abstrakt ist, zeigen die Ergebnisse lokaler Forschungen, zu denen die neue Runde der Stadtteil-Historiker einlädt.“
Johannes Breckner

„Ich freue mich sehr, dass das Projekt Stadtteil-Historiker nun auf das gesamte Stadtgebiet Darmstadt ausgeweitet wird, und wünsche den Teilnehmern viel Erfolg für ihre Recherche.“
Dr. Katharina Uhsadel

„Die Stadtteil-Historiker bieten eine erstklassige Gelegenheit, den Teilen der lokalen Geschichte nachzuspüren, die jeden persönlich besonders interessieren. Genau das trägt zu einem lebendigen Verständnis von Vergangenheit und Gegenwart bei. Daher freue ich mich darauf, jeden bei seinem individuellen Projekt unterstützen zu dürfen.“
Dominik Roth

„Die Stadtteil-Historiker leisten einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Erbe von Eberstadt. Ihr Engagement stärkt das Bewusstsein für die vielfältigen Geschichten des eigenen Stadtteils.“
Katharina Büge

 

Bewerben Sie sich!
1. Schritt: Ideenfindung und Beratung
Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie sich für eine Teilnahme am Programm Stadtteil-Historiker interessieren. Wir unterstützen Sie gerne schon bei der Auswahl und Eingrenzung Ihres Themas und bei der Vorbereitung der Bewerbung. Bitte senden Sie uns zunächst die im Faltblatt enthaltene Rückantwort ausgefüllt zu.
Ein offener Bewerbertag findet am Donnerstag, dem 10. Oktober 2024 in den Räumen der Dotter-Stiftung statt. Bitte melden Sie sich per Mail an: k.buege@dotter-stiftung.de an, falls Sie an diesem teilnehmen möchten.

2. Schritt: Bewerbung
Bitte reichen Sie, ggf. nach der Bewerberberatung in überarbeiteter Form, folgende Unterlagen ein:
■ eine Projektskizze
■ eine Darstellung der Quellen (soweit schon bekannt)
■ einen tabellarischen Lebenslauf

Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2024.

Dazu eine kleine Hilfe:
■ Projektskizze (maximal 2 Seiten)
Was wollen Sie in Ihrem Projekt untersuchen? Wie sind Sie auf Ihr Thema gestoßen? Wie möchten Sie vorgehen (Literaturrecherche, Zeitzeugenberichte, Interviews etc.)? Was erwarten Sie von Ihrer Recherche? In welcher Form werden Sie die Ergebnisse präsentieren (Broschüre, Film, Webseite etc.)?
■ Darstellung der Quellenlage
Welche Art von Quellen möchten Sie benutzen? Wo ist dieses Material einzusehen? Wie umfangreich und ergiebig ist dieses Material?
■ Tabellarischer Lebenslauf
Denn schließlich wollen wir auch Sie näher kennenlernen.

 

Das Faltblatt zum Download erhalten Sie hier.

 

Kontaktdaten

Projektleiterin Stadtteil-Historiker
Katharina Büge
M.A. Kulturwirtschaft / Kulturmanagement
Stiftungsreferentin Projektmanagement und PR/ÖA
Fon: + 49 61 51 13 69 542
k.buege@dotter-stiftung.de

 

Projektkoordinator Stadtteil-Historiker
Dominik Roth
M.A. Geschichte
Fon: +49 17 33 17 28 68
dominik.roth@mailbox.org

 

Das Projekt Stadtteil-Historiker findet in der 3. Staffel statt in Zusammenarbeit mit: